Wer nicht bei der jüngsten Mitgliederversammlung war, wird sich erschrocken haben. Wir dürfen hier nicht den kompletten Text des Artikels bringen, aber Auszüge:

Tuchwerk vor dem Aus? Gemeinschaft ringt um Lösungen

Wie geht es weiter mit dem Tuchwerk in der Soers? Fest steht: Die künftige Nutzung der alten Textilfabrik steht plötzlich zur Disposition. Hinter den Kulissen wird heftig um den Erhalt der Sammlung historischer Webmaschinen vor Ort gerungen – und damit auch um die Zukunft des Vereins Tuchwerk Aachen.

Von Matthias Hinrichs | 13.06.2024 | Aachener Zeitung online

Das grüne Idyll rund um die ehemalige Textilfabrik am Strüverweg trügt gewaltig. Hinter den Backsteinmauern des traditionsreichen Gebäudeensembles toben seit Monaten heftige Auseinandersetzungen. Es geht um nicht weniger als die Zukunft des Vereins Tuchwerk Aachen, der dort seit 2014 eine beachtliche Präsentation mit Dutzenden historischen Webmaschinen nebst umfänglichem Dokumentationsmaterial aufgebaut hat. Und es geht um die weitere Entwicklung der gesamten ehemaligen Industrieanlage im Herzen der Soers. Im Schatten des alten Schornsteins am Ufer des Wildbachs rauchen die Köpfe. Der Kampf um den Erhalt der schwergewichtigen Exponate auf dem Areal der vormaligen Stockheider Mühle steht auf Messers Schneide. …

Fest steht nämlich, dass die Margarete-Lorenz-Stiftung als Eigentümerin der weitläufigen Anlage den Mietvertrag mit dem Tuchwerk-Verein zum 31. August dieses Jahres gekündigt hat. …

Zentraler Zündfunke im Konflikt um die Zukunft des Standorts: Die rund 1000 Quadratmeter umfassende sogenannte Blechhalle im hinteren Teil des Fabrikkomplexes, welche die Ausstellung bis dato beherbergt, ist erheblich sanierungsbedürftig. … Zimmermann schlug dem Verein zunächst vor, zumindest einen Teil der Maschinen auf circa 200 Quadratmetern im unmittelbar gegenüber der Halle gelegenen Kubus-Gebäude unterzubringen. Weitere Exponate könnten gegebenenfalls unter freiem Himmel im Umfeld präsentiert werden. … Allein die Kosten für die Sanierung der Halle belaufen sich dem Vernehmen nach auf mindestens rund 300.000 Euro. …

Unterdessen setzen sich die desaströsen Grabenkämpfe innerhalb des Tuchwerk-Vereins fort: … Hans-Joachim Geupel, ehemaliger Vorsitzender der Bürgerstiftung Lebensraum, bewarb sich als Kandidat für den Vorsitz des Tuchwerk-Vereins. Der entscheidenden Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag blieb er wegen eines privaten Termins indes fern – und wurde dennoch prompt mehrheitlich gewählt. Jetzt erklärte Geupel aber, dass er das Amt nicht antreten werde. „Inzwischen ist mir klar geworden, dass es praktisch keine finanzielle Grundlage mehr gibt, um den Verein weiterzuführen“, erklärte er gegenüber der AZ. …

Trotzdem will der Verein nun weitere Perspektiven zur Konsolidierung in eigener Sache sowie zum Erhalt des Standorts in der Soers auch im Verbund mit der Politik ausloten. … Schließlich sind dort seit Jahr und Tag auch etliche freie Kunstinitiativen – darunter das Theater K – ansässig. …

Der komplette Artikel findet sich hier.